Saša Makarová
Ihr Werk ist stilistisch zwischen den Neuen Wilden und den Fauvisten angesiedelt. Saša Makarovás Oeuvre ist eine figurative Auseinandersetzung mit dem Thema Frau und Weiblichkeit. Anspruchsvolle Selbstporträts mit pastosen floralen und ornamentalen Elementen, die an Henri Matisse erinnern, sind ihr Ausdrucksmittel. Auch das expressive Kolorit der Brücke-Maler findet sich in ihrer Kunst wieder. Dazu arbeitet sie mit Motiven aus Mythen und Märchen, mit denen sie in Anlehnung an die gestische Malerei der Fauvisten, der Neuen Wilden und der Aktionskünstler eine eigene Welt in ihren Bildern schafft. Makarová mischt ihre Ölfarben selbst an, mit intensiv leuchtenden Pigmenten. Erscheinungen wie die holzschnittartigen Figuren und die leuchtenden, intensiven Farben erinnern an Ernst Ludwig Kirchner oder Emil Nolde.
Stil, Farb- und Formwahl sind für Makarová bewusste Mittel, um den Betrachter auf eine emotionale Reise in das Innere der Künstlerin mitzunehmen. Die Bilder fangen intime Szenen von gespannter Zweideutigkeit ein, gekleidet in den ästhetischen Mantel der Sinnlichkeit. Sie erzählen von mythologischen Formen der Liebe, Abhängigkeit und Sexualität, immer aus dem Blickwinkel einer selbstbestimmten Weiblichkeit.